Wenn ich vor der Natur arbeite, so suche ich nicht IDYLLE, wohl bin ich zuweilen mitten in ihr. Ich arbeite in Abgeschiedenheit, nur bemüht, den flüchtigen Augenblick zu halten. Staunend, fasziniert vom Licht in Form und Farbe in Blüte, Blatt und Stängel, von der unglaublichen Zartheit und Transparenz im Gegensatz zur Wehrhaftigkeit und Stabilität alles Lebendigen. Zuweilen fürchte ich, durch meine Nähe das Verborgene seiner Geborgenheit zu entreißen. Vielleicht sollten wir lieber den Blick senken angesichts des Wunders Natur und stille- halten.
Die Natur, sie ist ein großartiger Lehrer. Sie ermöglicht es uns auszuruhen und erst mit den Sinnen zu verstehen und zu begreifen. Das Verbindende, das innere Prinzip zu suchen, zu reduzieren, zu minimieren, uns formal auf immer weniger zu konzentrieren zugunsten der größeren Einheitlichkeit und damit des stärkeren Ausdrucks von Linie, Fläche, Bewegung und Form. Das ist mein Anliegen.